Das Ensemble TANGO PARA OCHO entführt das Publikum in die
Welt des Tango und verzaubert seine Zuhörer mit der Leidenschaft und Melancholie dieser Musik.
Der Tango entstand im kulturellen Schmelztiegel der Hafenstadt Buenos Aires. In der Krisenzeit zwischen den Weltkriegen holte er die Menschen bei ihren Sehnsüchten ab, war Ausdruck von Lebenswillen und bot den Menschen gleichzeitig die Möglichkeit dem eintönigen Alltag zu entfliehen.
Zuerst spielte man ihn auf der Straße und in den Kneipen, dann wurde er nach und nach salonfähig. Erst durch Astor Piazzolla aber wurde der Tango Argentino zur Kunstform erhoben. Doch Kunst und Tango mussten sich erst aneinander gewöhnen – einigen waren Piazzollas Stücke nicht tanzbar genug, den »ernsthaften« Musikern wiederum schmeckte die Gossenherkunft des Tangos nicht. 30 Jahre nach dem Tod Piazzollas ist dieser Widerspruch längst ausgeräumt.
Das Ensemble TANGO PARA OCHO folgt diesen Spuren, spürt der Kraft und Ausstrahlung des Tangos nach und sucht Parallelen zu „unseren“ 20er Jahren - einer Zeit die ebenfalls durch Sehnsüchte gekennzeichnet ist.
Das Ensemble nimmt sein Publikum so mit auf die musikalische Reise des Tangos - von seinen Ursprüngen bis hin zum Tango Nuevo. Dazu erzählen die MusikerInnen Geschichten, die sich um den Tango ranken.
TANGO PARA OCHO spielt in nahezu der gleichen Besetzung wie einst die alten Tango-Orchester, die sog. Orchestra Tipica in den Clubs und Hotels Buenos Aires.
Freue Sie sich auf Musik die einlädt ... ... zum konzertanten Lauschen,
... zum Träumen oder
... zum Tanzen
Rocco Heins - Bandoneon
Der gebürtige Hamburger (Jahrgang 1963) spielt seit seinem 5. Lebensjahr Bandoneon. Als Autodidakt arbeitete er sich von „ganz unten nach ganz oben“ und zählt heute zu einem der gefragtesten Bandoneon- Virtuosen Deutschlands. Rocco Heins blickt auf eine internationale Konzertkarriere mit über 100 Engagements pro Jahr zurück. Zu seinen Engagements zählen u.a. Auftritte im Wiener Burgtheater und eine Zusammenarbeit mit Günter Grass. Neben seiner Tätigkeit als Musiker, arbeitet Rocco Heins als gefragter Workshopleiter, Studiomusiker, Arrangeur und Komponist in der Tango-Szene, u.a. schrieb er Filmmusiken für die Warner Bros. Filmgesellschaft. In Oldenburg betreibt er eine Bandoneon Werkstatt.
Mateusz Goraj - Gitarre
Der klassisch ausgebildete Musiker gehört zu den versiertesten Gitarristen seiner Generation. 1984 in Polen geboren, machte er bereits früh als Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. in Wien, Kutná Hora, Rust und Tychy auf sich aufmerksam. Von klein auf zeigte er bereits großes Talent, gewann erste Preise bei nationalen Wettbewerben und erlang Anerkennung auf internationaler Ebene.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn auf Festivals in ganz Europa, wo er mit Musikern aus u.a. Japan, USA, Neuseeland, Russland, Deutschland und Österreich auftrat. Seine Darbietungen treffen stets auf hohe Anerkennung.
Angelika Bönisch - Violoncello
Die Musikerin ist bekannt durch zahlreiche Engagements in Sinfonie- und Barockorchestern sowie solistische und kammermusikalische Auftritte in Konzertreihen (z.B. Edewechter Kunstfreunde, Konzertkirche Warfleth, Fischerhuder Hofkonzerte), die ihren Erfahrungsschatz stetig bereichert haben. Ihre vielfältige musikalische Ausbildung begann als Jungstudentin an der Spezialschule für Musik Belvedere in Weimar (bei Christina Meißner) und setzte sich mit dem Studium an der dortigen Musikhochschule (bei
Marie-Luise Leihenseder-Ewald) fort. Die wachsende Leidenschaft für Barockmusik ließ ein Barockcellostudium an der Hochschule der Künste Berlin (bei Phoebe Carrai) folgen. Zudem absolvierte sie mehrere Meisterkurse.
Dorit Kohne - Klavier
Dorit Kohne ist eine begeisterte Kammermusikerin mit Erfahrung in unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen sowie eine versierte und vielgefragte Begleiterin am Klavier, die bekannt ist durch zahlreiche Konzerte und Festveranstaltungen.
Ihrem Studium der Fächer Schulmusik, Mathematik und Rhythmik in Freiburg i. Br. folgte ein Aufbaustudium Klavierpädagogik und Klavierkammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock – dort u.a. Unterricht bei Prof. Matthias Kirschnereit und Prof. Karl-Heinz Will.
Johanne Eisenberg - Violine
Johanne Eisenberg ist eine begeisterte Kammermusikerin, Orchestermusikerin und langjährig erfahrene Violinpädagogin. Ein besonderes Anliegen ist der Diplom-Musikpädagogin die Gestaltung von inklusiven Musiktheaterprojekten. Ihr künstlerisch-pädagogisches Studium mit Hauptfach Violine hat Johanne Eisenberg an der Hochschule Osnabrück bei Prof. Hauko Wessel absolviert. Eine intensive kammermusikalische Ausbildung setzte weitere Akzente.
Clemens Schneider - Violine, Melodica
Der Musiker begann seine Musikkarierre am Klavier, wechselte dann ans Schlagzeug, um schließlich die Geige für sich zu entdecken. Neben seiner klassischen Ausbildung interessierte er sich bereits früh für die Musik der Sinti. Er studierte schließlich Jazzgeige an der Musikhochschule Köln. Im Kölner Raum erprobte sich Clemens Schneider bereits mit den Sintigitarristen Lulu Reinhardt und Rigo Winterstein. In Oldenburg ist der Musiker mit unterschiedlichen Ensembles fest in der Musikerszene verwurzelt und gestaltet das Kultureben nachhaltig.
Wilhelm Magnus - Gitarre
Wilhelm Magnus studierte Gitarre an der Hochschule für Kunst und Musik in Bremen und ist als freischaffender Musiker u.a. in der Oldenburgischen Sinti Jazz Band "Chapeau Manouche", dem Duo Nuevo ebenso in weiteren Formationen tätig. Er arbeitete unter anderem mit Inga Rumpf, Peter Petrell und Peter Herbolzheimer zusammen, außerdem sind unter seinem Namen CD Produktionen für Rundfunk und Fernsehen veröffentlicht worden.
Jens Piezunka - Kontrabass
Der Musiker hat sich vom Cello nach unten vorgearbeitet und liefert nun am Bass beeindruckende tiefe und hohe Frequenzen für Ensembles wie ContiNuum, Tri-au-Lait oder das Marama Trio. Er liebt es, als Instrumentalist und Komponist musikalische Bilder entstehen zu lassen - eine Qualität, die beim Jazzstreichquartett String Thing gut aufgehoben ist, und auch seine Begeisterung für Theatermusik erklärt. Nach seinen Musikstudien in Oldenburg, Hilversum und Bremen holte er sich weitere Inspiration von Renault Garcia-Fons, Gary Peacock, John Patitucci und anderen. Seine Erfahrungen als Sänger, Ensembleleiter, Autor und Dozent ergänzen seinen Blick auf die Musik.